Mandarinen-Crème-Brûlée-Tartelettes
Am Dienstag wird bei uns der Weihnachtsmarkt eröffnet, Deko baumelt eh schon überall von den Kaufhausdecken und somit überrascht es nicht, dass wir in nur einer Woche das erste Kerzlein anzünden und dabei andächtig ein festliches Lied anstimmen. Wobei- oh Schreck! Nächste Woche schon? Aber ich muss doch noch! … und dann auch noch! … und sowieso! Aaaargh! :-! Ihr seht, ich freue mich seeehr auf die besinnliche Zeit, die trotz verfrühter Ankündigung im September (Lebkuchen und so) immer ganz plötzlich kommt und muss mal mein Hirn sortieren sowie die Nähmaschine heiß laufen lassen, oh weh…
Aber was soll’s, heute bin ich noch nicht bereit für Lebkuchen und Konsorten, heute heißt es stattdessen, das Flambiergerät anzuschmeißen und ein wenig Zucker zu verkokeln. Macht natürlich noch mehr Spaß, wenn sich unter der knusprigen und knackenden Kruste dann etwas Köstliches versteckt, so wie es bei diesen feinen Tartelettes à la Mandarinen-Crème-Brûlée der Fall ist.
Die kleinen Dinger sind eine Zwischenform aus Dessert und Kuchen, also bestens geeignet, um rund um die Uhr weggeknuspert zu werden. Zudem sind sie sehr hübsch anzusehen und machen natürlich immens was her. „Ab isch sölbööör gümaaacht, schöriiiie!“ kann man fortan dem oder der Liebsten ins Ohr säuseln und stolz die kleinen Tartes präsentieren, ist also zudem noch superdruper romantisch. ; )
So, dann lasst es heute mal noch etwas ruhig angehen und spart euch die weihnachtliche Mucke für die nächsten Wochen, der Irrsinn kommt noch ganz bestimmt, oooh jaaa! Macht es euch hübschest! : )
Mandarinen-Crème-Brûlée-Tartelettes
Zutaten (für etwa 18 Stück)
2 Tassen* Mehl
1/2 Tasse* Zucker
1 Prise Salz
125 g Butter, kalt
1 Ei plus 1 Eigelb
2 EL eiskaltes Wasser
200 g Sahne
150 ml frisch gepresster Mandarinensaft
2 Eigelb
3 EL Zucker
1 Prise Salz
Zucker für die Kruste
* entspricht einer Tasse mit 240 ml Füllmenge
Zubereitung
- Für den Teig das Mehl, die halbe Tasse Zucker, 1 Prise Salz, die Butter in Stückchen, Ei und Eigelb und das eiskalte Wasser schnell zu einem glatten Teig verkneten. Nur so lange kneten, bis alles zusammenhält, damit der Teig nicht zäh wird. Im Kühlschrank etwa 30 Minuten ruhen lassen.
- Den Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Muffinform mit 12 Mulden sowie eine weitere Muffinform mit 6 Mulden leicht fetten. Etwa die Hälfte des Teiges ausrollen und mit einem runden Ausstecher (10 cm) Kreise ausstechen, diese dann in die Vertiefungen der Bleche legen, dann mit einer Gabel den Boden jedes Teigstückes mehrfach einpieksen. Die Tartelettes etwa 15 Minuten backen, bis sie leicht golden sind. Sollten sich die Böden wölben, mit einem Esslöffel platt drücken.
- Für die Füllung die Sahne erhitzen. In einer Schüssel die Eigelbe mit Mandarinensaft, 3 EL Zucker und einer Prise Salz verquirlen, dann langsam die heiße Sahne dazugeben und unterrühren. Die Füllung durch ein feines Sieb filtern.
- Die vorgebackenen Tartelettes aus dem Ofen nehmen und mit dem Sahnegemisch füllen. Gern bis kurz unter den Rand befüllen, dabei jedoch darauf achten, dass die Flüssigkeit nicht über den Teig läuft. Die gefüllten Törtchen vorsichtig in den Ofen schieben und etwa 20- 25 Minuten weiter backen. Aus dem Ofen nehmen und komplett abkühlen lassen, dann etwa 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
- Kurz vor dem Servieren jedes Tartelette mit etwa 1 TL Zucker bestreuen und diesen mit einem Flambiergerät schmelzen und karamellisieren lassen. Alternativ den Backofengrill nutzen. Sobald die Kruste fest geworden ist, sofort verzehren.
Quelle: Nach einem Rezept aus „Martha Stewart’s Pies & Tarts“, erschienen bei Clarkson Potter/Publishers New York.
maike am 20. November 2016 in Dessert, Kleingebäck